Washington State

Nationalparks

Washingtons Nationalparks: Wilde Natur, unvergessliche Erlebnisse

Vom smaragdgrünen Regenwald im Olympic National Park über die dramatischen Gipfel der „Amerikanischen Alpen“ im North Cascades National Park bis zum majestätischen Vulkan im Mount Rainier National Park – Washington State ist ein Paradies für Naturliebhaber. Drei spektakuläre Nationalparks laden dich ein, tief in die Wildnis einzutauchen, die Ruhe ursprünglicher Landschaften zu erleben und die Vielfalt der Natur mit allen Sinnen zu entdecken. Ob du durch moosbedeckte Wälder wanderst, türkisfarbene Bergseen bestaunst oder atemberaubende Panoramen genießt – hier warten Abenteuer und stille Momente gleichermaßen.

Olympic National Park

Der Olympic National Park im US-Bundesstaat Washington ist ein einzigartiges Naturparadies, das 1938 gegründet wurde, um die Roosevelt-Hirsche, uralte Wälder und die unberührte Pazifikküste zu schützen. Seit 1981 gehört der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe und fasziniert Besucher mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Landschaften und Ökosystemen.

Auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratkilometern vereint der Park schneebedeckte Berge, üppige Regenwälder, natürliche heiße Quellen, unberührte Bergseen, tiefe Täler und 117 Kilometer unberührte Küstenlinie. Diese Kontraste entstehen durch die unterschiedlichen Niederschlagsmengen auf der Halbinsel: Während im Westen die letzten großen Regenwälder der gemäßigten Klimazone gedeihen, ist der Osten deutlich trockener und von Waldbränden geprägt.

Besucher können atemberaubende Panoramen genießen – von blumenreichen Bergwiesen und historischen Pionierhütten bis zu Gezeitentümpeln, die voller bunter Meerestiere und Pflanzen wimmeln. In den tiefen Tälern des Parks ragen einige der ältesten und höchsten Bäume der USA bis zu 100 Meter in den Himmel, und die Küste lädt dazu ein, die Jahrhunderte alte Kultur der Indianerstämme zu entdecken, die diese Region bewohnen.

Mit über 1.400 Kilometern Wanderwegen, glitzernden Seen und einer faszinierenden Tierwelt ist der Olympic National Park ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Ob man den Blick vom Hurricane Ridge genießt, durch die moosbedeckten Wälder des Hoh Rainforest wandert oder die raue Schönheit der Pazifikküste erkundet – der Park bietet ein unvergessliches Naturerlebnis für alle Sinne.

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North Cascades National Park

Nur etwa drei Autostunden von Seattle entfernt liegt der North Cascades National Park, direkt an der Grenze zu Kanada. Diese beeindruckende Gebirgslandschaft wird oft als die „Amerikanischen Alpen“ bezeichnet, da ihre gletscherbedeckten Gipfel fast senkrecht aus dicht bewaldeten Tälern aufragen. 

Der North Cascades National Park bewahrt eine unberührte Wildnis mit über 300 Gletschern, empfindlichen subalpinen Wiesen und weitgehend unerschlossenen Stauseeufern. Er ist ein ideales Ziel für Tageswanderungen oder mehrtägige Abenteuer. Die Wildheit und Unberührtheit der Region ziehen besonders Wanderer, Backpacker und Bergsteiger an. Doch dank der Hauptstraße, die durch die Ross Lake National Recreation Area führt, sowie knapp 580 Kilometer an Wanderwegen können auch weniger erfahrene Besucher die friedlichen Wälder und die dramatische Berglandschaft erleben.

Die Tierwelt im Park ist ebenso beeindruckend: Maultierhirsche und Schwarzschwanzhirsche grasen auf hochgelegenen Wiesen, Schwarzbären laben sich an Beeren, und Pfeifhasen (Murmeltieren) genießen die Sonne. Bergziegen klettern an steilen Felswänden, während Berglöwen und Luchse, die selten zu sehen sind, für ein natürliches Gleichgewicht der Wildtierpopulationen sorgen.

Die Region ist Teil der Kaskadenkette, die sich von British Columbia bis Nordkalifornien erstreckt und ihren Namen den zahllosen Wasserfällen verdankt. Geologen vermuten, dass diese Berge vor Hunderten Millionen Jahren als Mikrokontinent im Pazifik entstanden und schließlich durch eine Kollision mit dem nordamerikanischen Kontinent emporgehoben wurden. Die heutigen Kaskaden entstanden jedoch erst vor etwa fünf bis sechs Millionen Jahren.

Der westliche Teil des Parks unterscheidet sich stark vom östlichen. Auf der Westseite, wo Feuchtigkeit von Puget Sound und der Juan-de-Fuca-Straße heranweht, gedeihen dichte Wälder mit Rotzedern, Hemlocktannen und Douglasien. Diese Hänge erhalten jährlich bis zu 280 Zentimeter Niederschlag. Im Gegensatz dazu ist der Osten trockener: In Stehekin, am oberen Ende des Lake Chelan, fallen lediglich 90 Zentimeter Niederschlag pro Jahr. Hier wachsen trockenheitsliebende Beifußsträucher und Ponderosa-Kiefern im Regenschatten der Gipfel.

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Mount Rainier National Park

Der Mount Rainier National Park wurde im März 1899 gegründet und umfasst eine Fläche von 872 Quadratkilometern, von denen 97 Prozent aus unberührter Wildnis bestehen. Im Zentrum des Parks erhebt sich der Mount Rainier, ein aktiver Vulkan und mit 4.392 Metern der höchste Gipfel der Kaskadenkette, die sich über mehr als 1.000 Kilometer von Nordkalifornien bis Kanada erstreckt. Der beeindruckende, schneebedeckte Vulkan erhielt seinen Namen 1792 von Captain George Vancouver, der ihn zu Ehren seines Freundes Peter Rainier benannte.

An klaren Tagen ist der Mount Rainier bereits aus Seattle sichtbar und überragt mit seinem majestätischen Gipfel die Region. Doch der Vulkan ist weit mehr als ein Wahrzeichen: Er bildet das Herzstück eines Nationalparks, der mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Landschaften und Klimazonen Besucher aus aller Welt anzieht. Seit 1997 gehört der Park zum National Historic Landmark District und wird jedes Jahr von rund zwei Millionen Menschen besucht. Im Sommer sind es Wanderer, Bergsteiger und Camper, während im Winter Schneeschuhwanderer und Langläufer die Natur genießen.

Der Mount Rainier National Park ist ein Paradies für Naturliebhaber: Seine Gletscher erstrecken sich über eine Fläche von etwa 90 Quadratkilometern, wobei der Carbon Glacier hinsichtlich seines Volumens der größte Gletscher der USA außerhalb Alaskas ist. Die unterschiedlichen Höhenlagen des Parks schaffen Lebensräume für eine reiche Flora und Fauna – von turmhohen Nadelbäumen in den tieferen Lagen bis zu alpinen Blütenmeeren in den Bergwiesen des Hochsommers. Schwarzbären, Wapiti-Hirsche und Pumas sind hier ebenso heimisch wie zahlreiche Vogel- und Pflanzenarten.

Zu den Highlights des Parks gehört das Besucherzentrum in Longmire, unweit der malerischen Christine-Wasserfälle. Der Ort Paradise zählt ebenfalls zu den beliebtesten Zielen: Im Sommer verwandeln sich die umliegenden Wiesen in ein farbenprächtiges Blütenmeer, während gut ausgebaute Wanderwege unvergessliche Panoramablicke auf die Cascade Mountains eröffnen.

Ein weiterer Berg der Kaskadenkette, der Mount St. Helens, wurde 1980 durch eine Serie von Erdbeben und Vulkanausbrüchen weltbekannt. Bei dieser spektakulären Eruption verlor der Vulkan über 400 Höhenmeter und misst heute noch 2.539 Meter. Dieses Ereignis verdeutlicht die geologischen Kräfte, die auch den Mount Rainier prägen – ein aktiver Vulkan, der nicht nur durch seine Größe beeindruckt, sondern auch durch die faszinierende Vielfalt, die ihn umgibt.

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